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Dienstag, 9. Juni 2009

My Hovercraft is full of Eels

Ich habe gestern erst gesehen, dass die Urväter des Spam-Begriffs, Monty Python, jetzt endlich ihren eigenen Channel auf YouTube eingerichtet haben, über den sie ab sofort qualitativ hochwertige Fassungen (aller?) ihrer Sketche kostenlos verfügbar machen. Dass sie als Gegenleistung dafür zum Kauf ihrer Videos und sonstiger Produkte auffordern, ist meines Erachtens vollkommen in Ordnung und ein Beispiel dafür, wie man es richtig macht, liebe Zeitungsverleger! ;-)

Links:

Copyright vs. No-Copy

Ich bin ja persönlich auch absolut der Meinung, dass der Zugang zu jeglicher Art von Information für alle frei und frei verfügbar sein sollte. Deshalb empfinde ich spontan Aussagen in Artikeln wie diesem über die Stärkung der Urheberrechte der Verlage als grundsätzlich in die verkehrte Richtung weisend.

Klar ist natürlich, dass die bisherigen Geschäftsmodelle der Verlage und ihrer Zeitungen und Zeitschriften dank der problemlosen Kopierbarkeit ihrer Texte zunehmend ins Wanken geraten, aber hier gilt eben auch analog zu Arcandor und Co.: Wenn sich das Konzept nicht mehr verkauft, dann wird es vermutlich gerade durch ein zeitgemäßeres ersetzt (das Warenhaus durch kleinteiligere Malls, die Tageszeitung durch kostenlose RSS-Feeds etc.), und jedes mutwillige Gegensteuern gegen den Trend durch Milliardenkredite für marode Kaufhäuser hier oder Gesetzesverschärfungen wider den ungehinderten Informationsfluss dort wird mittelfristig für noch größeres Unheil sorgen.

Ich lese aus dem oben verlinkten Artikel ein erschreckendes Unverständnis der Netzkultur und der Informationsbedürfnisse der Menschen heraus. Im Netz genügt es so gut wie niemandem mehr, sich einzig und allein aus einer einzigen Quelle zu informieren, wie früher aus der frei Haus gelieferten Tageszeitung. Jeder Anbieter von Inhalten konkurriert letzten Endes zu jedem Zeitpunkt mit mindestens Tausenden von alternativen Diensten, und wer in dieser Situation den Zugriff auf seine Artikel beschränkt, wie dies die NY Times lange Zeit getan hat, wird eben nicht mehr in Suchergebnislisten verlinkt und fällt früher oder später vom Tisch.

Ich würde es so zusammenfassen: Schlimmer, als seine Inhalte bei Google News verlinkt zu sehen, ist es, bei Google News nicht präsent zu sein. Zurzeit laufen zwischen den Verlagen (zumindest in den USA) ja Gespräche darüber, in einer konzertierten Aktion für alle Zeitungswebsites von heute auf morgen eine Bezahlpflicht einzurichten. Es könnte deren letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Triumph der Open-Access-Dienste werden.

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